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Die diesjährige Lange Nacht der Wissenschaften war ein voller Erfolg für das Zentrum für Neue Materialien und Prozesstechnik. Rund 670 Besucher erkundeten die verschiedenen Stationen im Technikum 1 und 2.
Im Technikum 1 konnten die Besucher eines der größten Rasterelektronenmikroskope der Welt in Aktion erleben. Dieses Mikroskop bietet genügend Platz, um darin ganze Bauteile oder auch Materialproben über die Grenzen der Belastbarkeit hinaus zu beanspruchen und gleichzeitig das Schädigungsverhalten zu verfolgen.
Bei einem Rundgang durch das Anwenderzentrum VerTec (Technikum 2) erfuhren die Besucher, wie in einem 3D-Drucker durch Aufschmelzen mit dem Elektronenstrahl aus Metallpulver komplexe Bauteile hergestellt werden. Diese werden u.a. in der Medizin- und Energietechnik oder – nach Beschichtung mit einem Katalysator – als chemische Reaktoren angewendet. Bereits beim Betreten des Gebäudes ging es durch ein hundertfach vergrößertes Modell eines Reaktors hindurch. Anschließend konnte solch ein Laborreaktor bei der Freisetzung von Wasserstoff beobachtet werden. Ein Highlight waren sicher die Führungen durch unsere Technische Halle wo der faszinierende Prozess des Elektronenstrahlschmelzens live demonstriert wurde. Daneben wurde die additive Fertigung auch anhand eines 3D-Druckers für Kunststoffe anschaulich vorgeführt. Die Analysegeräte am Anwenderzentrum ließen alltägliche Materialien in ungewöhnlicher Perspektive erscheinen, wenn etwa Fettröpfchen in der Milch sichtbar wurden oder die Oberfläche eines Haares im Lasermikroskop dreidimensional dargestellt wurde.
Die nächste Lange Nacht der Wissenschaften findet im Oktober 2017 statt. Mehr Informationen finden Sie auf www.nacht-der-wissenschaften.de